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Und wieder gab es Feuer!


firefinal

Es sind genau 2 Jahre her, als wir von Waldbränden in unserer Nachbarschaft überrascht, aber durch plötzlichen Gegenwind verschont wurden.

Am 27.06.18 geschah es wieder. In unmittelbarer Nähe unseres Hauptquartiers in Jerusalem. Auf der Erde brannte das Gras bis zur Hofmauer und auf nahen Bäumen von 10-15 Metern hatten die Flammen sogar die Spitzen erreicht. Etliche Feuerwehrwagen waren mit tüchtiger Mannschaft im Nu da, aber auch von unserer Büro-Belegschaft wurde bereits mit Gartenschläuchen gespritzt. Polizei- und Krankenwagen waren auch zur Stelle. Unser Gebäude war fast völlig im Rauch verborgen. Die Situation war beängstigend, aber nicht unbezwingbar.

War es bei der Hitze von 35 Grad zu Selbstentzündungen gekommen, waren die Brandstellen von Feinden Israels und gegen unsere Arbeit gelegt worden? Es entzieht sich unserer Kenntnis. Wir preisen den Herrn für Bewahrung vor großem Schaden!

Und im Süden Israels?

Solche Waldbrand-Erlebnisse wirken fast trivial zu sein, verglichen mit den Angriffen gegen unsere Mitisraelis in der Nähe des Gazastreifens. Diese atmen täglich den Rauch tausender brennender Autoreifen ein. Dann wurden von den friedlichen palästinensischen Arabern massenweise an Luftballons und Drachen Molotow-Cocktails befestigt und über die Grenze zu den israelischen Getreidefeldern gesandt; sie zündeten über 400 Feuer an und verbrannten 3650 Hektar Wälder und kostbarer Ernte bis Ende Juni.

Seit Wochen wurden aus Gaza, das den Arabern um des Friedens willens gegeben war, täglich Dutzende Raketen nach Israel abgeschossen, so dass die Einwohner, darunter Schulkinder und ältere Leute, entsprechend viele Male in Luftschutzbunker laufen mussten. In einer Periode von 22 Stunden wurden 166 Raketen gegen Israel gefeuert. Es gab auch einen Einschlag in einen Kindergarten. Welche Auswirkung hat solches besonders auf Kinder?

Wenn Israels Luftwaffe dann die Raketen-Abschussstellen neutralisiert, sind weltweit die Nachrichtenmedien und Politiker hysterisch, Israel zu kritisieren, zu verdammen. Da ich persönlich Kriegsereignisse erlebt habe, frage ich mich, welches Land würde so viel Geduld haben wie Israel?

Die Medien berichten von „friedevollen Demonstrationen“ an der Grenze. Auch wenn diese bekanntlich von Terroristen waren, an einem Dutzend Stellen gewaltmäßig geschahen, von Kriegshetzern bezahlt wurden.

Bleibende Erinnerungen

Meine Frau Leah und ich (beide in den obigen 80er Jahren) denken besonders an die Kinder im Süden Israels. Sie erleben durch die Raketenbombardements traumatische Wunden für Lebenszeit. Wir haben beide im 2. Weltkrieg zahlreiche russische wie auch US-Luftangriffe erlebt. Es ging nachts vom vielmals wiederholten Aufstehen bis zum Übernachten im Bunker.

Die meisten der Kinder Israels haben von traurigen Erlebnissen ihrer Eltern und auch Großeltern gehört. Wie sehr wir ihnen eine friedliche, freudige Lebensweise wünschen. „Freuet euch mit Jerusalem und seid fröhlich über sie, alle, die ihr sie liebhabt. Freuet euch mit ihr alle, die ihr über sie traurig gewesen seid“ (Jes. 66, 10).